Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse

In der Online-Vortragsreihe "Exzellent und trotzdem unsichtbar?!" beleuchten Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Fachdisziplinen die Sichtbarkeit von Frauen in verschiedenen Bereichen von Wissenschaft, Innovation und Gesellschaft und bieten tiefe Einblicke in einzelne Aspekte dieser Thematik.

Wie ist es möglich, dass Frauen sich doppelt anstrengen müssen, um die gleiche Sichtbarkeit zu erreichen wie Männer? Warum werden Publikationen von Frauen seltener zitiert als die von Männern?

In der Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse stellen die Forschungsprojekte aus der BMFTR-Förderrichtlinie "Innovative Frauen im Fokus" ihre Ergebnisse zu diesen und ähnlichen Fragen vor. Und sie zeigen Lösungswege auf, wie Wissenschaftseinrichtungen und Unternehmen innovative Frauen sichtbarer machen können.

Die Vortragsreihe IFiF-Impulse wird vom Metavorhaben "Innovative Frauen im Fokus" (meta-IFiF) im Rahmen der gleichnamigen Förderrichtlinie des Bundesministeriums für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) koordiniert. Die Projekte der Förderrichtlinie zielen darauf ab, die Sichtbarkeit von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation zu erhöhen.

Die IFiF-Impulse-Reihe des Sommersemesters 2025 ist beendet. Die neuen Termine für das Wintersemester 2025/2026 finden Sie demnächst hier. Die vergangenen Vorträge wurden aufgezeichnet und stehen Ihnen hier zur Verfügung. 

 




100 Malerinnen – 100 Kurzportrait-Videos: Sichtbarkeit für Frauen durch die Kraft von 100 YouTube-Videos

Anabel Derlam, Draw my Business GmbH, IFiF-Projekt Malerinnen_Kurzvideos, Vortrag 1. Juli 2025

Im Rahmen der Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse stellte Anabel Derlam eine besondere Form der Sichtbarmachung vor: Kurzportrait-Videos von Malerinnen auf YouTube. Anabel Derlam machte deutlich, dass sich das Vorgehen und die Erkenntnisse des IFiF-Projekts als Modell auch auf andere Bereiche übertragen lassen. Konkret geht es in dem Projekt darum, Malerinnen vergangener Jahrhunderte sichtbar zu machen, indem ihr Werk und Wirken in den öffentlichen Diskurs eingebracht werden. Dafür werden 100 Malerinnen-Kurzportraits in Videoform erstellt und auf zwei YouTube-Kanälen veröffentlicht – einem deutschsprachigen und einem internationalen mit englischsprachigen Videos und Untertiteln in 37 Sprachen.

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Sind Statusbestrebungen und Aufgabenwahl in der Wissenschaft karriereentscheidend?

Sara Marie Engeler & Prof. Dr. Christiane Schwieren, Universität Heidelberg, IFiF-Projekt heiCHANGE, Vortrag 16. Juni 2025

In dem IFiF-Impulse-Vortrag von heiCHANGE ging es um Wissenschaftlerinnen und ihren Umgang mit Statuswettbewerben und Aufgabenwahl und die Auswirkungen auf ihre wissenschaftlichen Karrieren. Am 16. Juni 2025 fand der bereits vierte Vortrag der Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse "Exzellent und trotzdem unsichtbar?!" in diesem Sommersemester mit rund 90 Teilnehmenden statt. Sara Engeler und Prof. Dr. Christiane Schwieren vom IFiF-Projekt “heiCHANGE – Sichtbarkeit durch strukturellen Wandel“, das an der Universität Heidelberg angesiedelt ist, stellten Erkenntnisse aus der experimentellen Wirtschaftsforschung und ihrem Forschungsprojekt vor.

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Gefühlt unpassend? Psychologische Ursachen der Unterrepräsentation von Frauen in männlich-stereotypisierten Disziplinen am Beispiel der Philosophie

Arian Leopold, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, IFiF-Projekt Bildersturm, Vortrag 27. Mai 2025

Im Rahmen der IFiF-Impulse-Reihe erläuterte Arian Leopold psychologische Ursachen, die für die Unterrepräsentation von Frauen in männlich-stereotypisierten Disziplinen verantwortlich sind. Arian Leopold startete seinen Vortrag mit einem Überblick über das interdisziplinäre Forschungsprojekt Bildersturm. Das Projekt ist aufgeteilt in fünf Teilprojekte, was es dem Projekt ermöglicht, an vielen Stellschrauben zu drehen, um Frauen in der Philosophie sichtbar zu machen und neue Vorbilder zu etablieren. Im Fokus des Vortrags stand das Teilprojekt "Stereotype über Philosoph:innen - Interventionen und Erfassung (SOPH:IE)", in dem mit empirischen Methoden psychologische Ursachen für die Unterrepräsentation von Frauen in der Philosophie erforscht werden. 

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Not All Scientists Are Treated Equally: The Bias in the Distribution of Wikipedia Biographies

Prof. Dr. Elke Wolf & Zeynep Inal & Lina Spagert, Hochschule München, IFiF-Projekt Prof:inSicht, Vortrag 14. Mai 2025

In diesem IFiF-Impulse-Vortrag stellten Prof. Dr. Elke Wolf und Zeynep Inal von Prof:inSicht Studienergebnisse zur Sichtbarkeit von Professor*innen auf Wikipedia vor. Als achtmeistbesuchte Website weltweit und mit mehr als 50 % Nutzung in der deutschen Bevölkerung dient Wikipedia als wichtiges Tor zur Sichtbarkeit und Anerkennung im wissenschaftlichen Diskurs. Ein Eintrag dort stärkt die Glaubwürdigkeit und verleiht wissenschaftlicher Arbeit öffentliche Relevanz. Die Plattform bietet Wissenschaftler*innen die Möglichkeit, als Expert*innen wahrgenommen und gefunden zu werden. Doch wer erhält einen solchen Eintrag? 

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Steigerung der Sichtbarkeit von Expertinnen - Erfahrungen und Handlungsempfehlungen aus dem Projekt Westfälische Erfinderinnen

Prof. Dr. Julia Frohne, Westfälische Hochschule, IFiF-Projekt WE!, Vortrag 28. April 2025

Mit dem Vortrag "Steigerung der Sichtbarkeit von Frauen als Expertinnen – Erfahrungen und Handlungsempfehlungen aus dem Projekt Westfälische Erfinderinnen“ von Prof. Dr. Julia Frohne startete die Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse in das aktuelle Semester. Julia Frohne berichtete aus der Forschung, dass Sichtbarkeit so wichtig ist, da sie gesellschaftliche Erwartungen und Zuschreibungen verändern. Sie kann u.a. durch bestimmte Posten, Preise, Medienberichte und Auftritte auf Veranstaltungen entstehen. Sichtbarkeit sei ein selbstreferenzierendes System, da bereits bekannte Personen und Netzwerke häufig als erstes z. B. für Medienberichte angefragt würden.

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Erkenntnisse aus der Medienanalyse mit dem GenderEqualityTechTool und Auswirkungen der Sichtbarkeit innovativer Frauen

Alexandra Abler, TU München, IFiF-Projekt SESiWi, Vortrag 21. Januar 2025

Warum werden Frauen seltener und anders in den Medien dargestellt als Männer? Mit dieser Frage beschäftigt sich das IFiF-Projekt "SESiWi – Strukturelle Erhöhung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen an Universitäten, Forschungseinrichtungen und in klassischen und digitalen Medien" der TU München, das Teil der Förderrichtlinie Innovative Frauen im Fokus des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist. Alexandra Abler zeigte in dem IFiF-Online-Vortrag, wie Erkenntnisse genutzt werden können, um mangelnde Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen in der Berichterstattung zu identifizieren und zu reduzieren.

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Leaky Pipeline in der Kommunikationswissenschaft

Dr. Maike Braun, Universität Hohenheim, IFiF-Projekt Diversity-X, Vortrag 11. Dezember 2024

Gibt es eine Leaky Pipeline in der Kommunikationswissenschaft? Und wenn ja, wie können wir das ändern? Um dieses Thema ging es im IFiF-Impulse-Vortrag von Dr. Maike Braun.Sie präsentierte aktuelle Daten zum Status quo der Repräsentation von Frauen in der Kommunikationswissenschaft und stellte ein Tool zur Messung der Gender-Diversität von Zitationen vor. Wissenschaft sollte die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegeln, aber in vielen Fächern sind Frauen z. B. bei den Professuren unterrepräsentiert und werden seltener zitiert. 

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Strategien von und für Wissenschaftlerinnen zur Sichtbarkeitssteigerung in sozialen Medien

Prof. Dr. Judith Ackermann & Anna-Sophie Barbutev & Anne-Kathrin Gerlieb & Johanna Hartmann, Fachhochschule Potsdam, IFiF-Projekt WIM, Vortrag 18. November 2024

Im Rahmen der Vortragsreihe IFiF-Impulse stellte das IFiF-Projekt "Wissenschaftlerinnen in die Medien“ Strategien zur Sichtbarkeitssteigerung in Sozialen Medien vor. Kann Social Media dabei helfen, die mediale Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen zu erhöhen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das Projekt "Wissenschaftlerinnen in die Medien" der FH Potsdam, das Teil der Förderrichtlinie "Innovative Frauen im Fokus" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ist. Am 18. November 2024 haben Prof. Dr. Judith Ackermann, Anne-Kathrin Gerlieb und Johanna Hartmann im Rahmen der Online-Vortragsreihe "IFiF-Impulse" von den Aktivitäten und Erkenntnissen aus ihrem Projekt berichtet.

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Unternehmerische Sichtbarkeit zwischen Doing und Undoing Gender

Prof. Dr. Veronika Kneip & Dr. Melanie Slavici, Frankfurt University of Applied Sciences, IFiF-Projekt SiGi, Vortrag 8. Oktober 2024

Am 8. Oktober 2024 fand der erste Vortrag der Online-Reihe IFiF-Impulse im Wintersemester 2024/2025 statt. Prof. Dr. Veronika Kneip und Dr. Melanie Slavici vom IFiF-Projekt SiGi (Sichtbarkeit innovativer Gründerinnen) eröffneten mit ihrem Online-Vortrag “Unternehmerische Sichtbarkeit zwischen Doing und Undoing Gender” die nächste Runde. Das Projekt SiGi wird im Rahmen der Förderrichtlinie “Innovative Frauen im Fokus” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert und forscht zu den Strukturen, die die Sichtbarkeit von innovativen Gründerinnen beeinflussen. Denn Startups und vor allem technologische Startups werden nach wie vor deutlich häufiger von Männern als von Frauen gegründet. Dafür wurden Gründerinnen und Gründer von Tech-Startups interviewt. 

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Innovative Frauen und ihre Vorbildfunktion

Laura Korock, Europa-Universität Flensburg & Vivien Duntze, Hochschule Flensburg, IFiF-Projekt WINnovation, Vortrag 2. Juli 2024

Am 2. Juli fand der letzte Vortrag in diesem Semester in der Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse statt, die vom Metavorhaben meta-IFiF durchgeführt wurde. Unter dem Titel "Innovative Frauen und ihre Vorbildfunktion" stellten Laura Korock und Vivien Duntze die Ergebnisse ihrer Begleitforschung im Projekt WINnovation, das im Rahmen der Förderrichtlinie "Innovative Frauen im Fokus" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gefördert wird, vor. Das Projekt ist ein Verbundprojekt der Europa-Universität Flensburg, der Hochschule Flensburg und des Hanse Innovation Campus Lübeck. Ziel ist es, innovative Frauen sichtbarer zu machen, weibliche Role Models aufzuzeigen und jungen Frauen und Mädchen mehr Vertrauen in sich selbst und ihre Innovationskraft zu geben. Dies geschieht über verschiedene Formate wie Veranstaltungen und Mentoring.

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Visual Storytelling am Beispiel des IFiF-Projekts UN/SEEN

Dr. Aliena Guggenberger & Julia Neller, Hochschule Mainz, IFiF-Projekt UN/SEEN, Vortrag 11. Juni 2024

Dr. Aliena Guggenberger und Julia Neller stellten das Projekt "UN/SEEN. Innovative Frauen im Grafik-Design 1865–1919 & heute" vor. Dabei lag der Schwerpunkt auf der Kommunikationsstrategie des "Visual Storytelling“ anhand des Instagram-Kanals unseen.women.design, wobei besonders die Verzahnung von Wort und Bild hervorgehoben wurde. Um Sichtbarkeit für die Frauen zu schaffen, die nicht gezeigt werden, durchforstet das Projektteam von UN/SEEN Archive, Sammlungen und Nachlässe und trifft Nachfahren und Sammler*innen. Die Funde werden anschließend gesichtet, sortiert und digitalisiert. Über 270 Grafik-Designerinnen konnten so in der bislang 1 ½-jährigen Projektlaufzeit ausfindig gemacht werden.

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Gibt es einen Gender Citation Gap in der Politikwissenschaft und wenn ja, was sind die Ursachen?

Prof. Dr. Ingo Rohlfing, Universität Passau, IFiF-Projekt Gender Citation Gap, Vortrag 23. Mai 2024

Am 23. Mai 2024 fand der zweite Vortrag der Online-Vortragsreihe in diesem Semester statt. Prof. Dr. Ingo Rohlfing von der Universität Passau stellte in seinem Online-Vortrag die Forschungsergebnisse aus dem IFiF-Projekt "Gender Citation Gap" zur Zitations- und Publikationshäufigkeit von Männern und Frauen in der Politikwissenschaft vor. Er betonte, dass Zitationen von Zeitschriftenartikeln in wissenschaftlichen Disziplinen von großer Bedeutung sind. Eine höhere Anzahl von Zitationen wird oft gleichgesetzt mit mehr Aufmerksamkeit für eine Veröffentlichung, mehr "impact" und höherer Arbeitsqualität. Somit sind sie wichtig für die wissenschaftliche Karriere und öffentliche Wahrnehmung einer Person. Forschungsergebnisse aus verschiedenen Fachdisziplinen zeigen, dass die Publikationen von Männern häufiger zitiert werden als die Publikationen von Frauen, was als "gender citation gap" bezeichnet wird.

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Visibility Gap - Warum sich Wissenschaftlerinnen doppelt anstrengen müssen

Prof. Dr. Gabriele Fischer & Stefanie Urchs, Hochschule München, IFiF-Projekt Prof:in Sicht, Vortrag 22. April 2024

Sichtbarkeit ist in der Wissenschaft zu einem wertvollen Gut geworden. Es zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede in Bezug auf das Geschlecht: gleiche Sichtbarkeitsanstrengungen führen nicht zwangsläufig zu gleicher Sichtbarkeit. Das wirft Fragen auf: Wie findet die Herstellung von Sichtbarkeit statt? Mit welchen Hürden sind Frauen dabei konfrontiert? Welche Handlungsmöglichkeiten zeigen sich? Das interdisziplinäre Projekt Prof:In Sicht beleuchtet die Mechanismen, die dem Sichtbarkeitshandeln zugrunde liegen. Mit qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen wird untersucht, wie Wissenschaftler*innen Sichtbarkeit herstellen. Mit informatischen Methoden wird analysiert, wie auffindbar Wissenschaftler*innen im Netz sind.

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Workshop: Do it your way - Entwicklung einer authentischen Sichtbarkeitsstrategie für Wissenschaftlerinnen

Dr. Katja Knuth-Herzig, ZWM Speyer, IFiF-Projekt SPARK, Vortrag 16. Januar 2024

Mit den eigenen Kompetenzen und der eigenen Forschung sichtbar werden – darum ging es am 16. Januar 2024 in der Online-Vortragsreihe IFiF-Impulse. Dr. Katja Knuth-Herzig bot unter dem Titel "Do it your way - Entwicklung einer authentischen Sichtbarkeitsstrategie für Wissenschaftlerinnen" einen Kurzworkshop an, der zum Ziel hatte, erste Ideen für die eigene Sichtbarkeitsstrategie zu erarbeiten und allen Teilnehmerinnen einen Impuls zu geben, mit der eigenen Sichtbarkeit zu starten.

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Female Entrepreneurship - Gründen Frauen anders?

Dr. Melanie Slavici & Prof. Dr. Veronika Kneip, Frankfurt University of Applied Sciences, IFiF-Projekt SiGi - Vortrag 5. Dezember 2023

Von Frauen gegründete Startups erhalten weltweit nur ca. zwei Prozent des Risikokapitals – warum ist das so? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Melanie Slavici und Prof. Dr. Veronika Kneip. Nach einer Einführung in das Thema (Female) Entrepreneurship wurde die Frage nach den großen Unterschieden bei der Vergabe von Risikokapital für männliche und weibliche Gründer*innen aufgeworfen. Mögliche Erklärungsansätze sind zum Beispiel die "demand-side debt aversion" (weniger Risikofreude und Gründungen in weniger kapitalintensiven Branchen) oder auch "supply-side discrimination" (eine männlich dominierte Investoren-Szene investiert eher in Gründerteams, die ihnen vertraut sind). Diese Ansätze wurden vorgestellt und gemeinsam diskutiert.

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Professorinnen im Sport: Sichtbarkeit, Wahrnehmung und Vorbildfunktion

Prof. Dr. Pamela Wicker & Dr. Katrin Scharfenkamp, Universität Bielefeld, IFiF-Projekt SiWaProf, Vortrag 7. November 2023

In dem IFiF-Impulse-Vortrag ging es um die die Sichtbarkeit von Professorinnen im Sport, konkret in den Disziplinen Sportökonomie, Sportmanagement und Sportsoziologie. Dr. Katrin Scharfenkamp stellte das Projektdesign von SiWaProf vor und präsentierte anschließend aktuelle empirische Forschungsergebnisse aus dem Projekt. Im ersten Teil ging es um Professor*innen als Vorbilder und ihre Auswirkungen auf die Karriereentscheidungen von Akademiker*innen. Im zweiten Teil präsentierte sie Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen wahrgenommenen Attributen von Wissenschaftler*innen in Sportökonomie, Sportmanagement und Sportsoziologie sowie zur wahrgenommenen Rollenpassung von Wissenschaftler*innen in diesen Disziplinen. Der dritte Teil fokussierte auf die Forschungsergebnisse zur medialen Wahrnehmung von Wissenschaftler*innen im Sport.

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Der Gender Visibility Gap in der Wissenschaft: Positionen, Akteur*innen, Handlungsoptionen

Prof. Dr. Ute Klammer & Eva Wegrzyn, Universität Duisburg-Essen, IFiF-Projekt EXENKO, Vortrag 17. Oktober 2023

 Prof. Dr. Ute Klammer und Eva Wegrzyn gaben in diesem Vortrag einen Einblick in die aktuelle Studienlage zu Geschlechterunterschieden in der Sichtbarkeit von Wissenschaftler*innen. Untersuchungen zeigen, dass es diese auf zwei Ebenen der Sichtbarkeit gibt: wissenschaftsintern, z. B. bei Publikationen und Zitationen, sowie bei der Wissenschaftskommunikation, also dem Transfer von Forschungsergebnissen in die Gesellschaft. Anschließend widmeten sie sich der Frage, wie verschiedene Akteursgruppen aus der Wissenschaft zu dem Thema stehen – und welche Handlungsmöglichkeiten diese jeweils haben. Dazu stellten sie Ergebnisse ihrer Studie vor, in der Interviews mit PostDocs, Professorinnen, Verantwortlichen für Hochschulkommunikation und Gleichstellungsbeauftragten geführt wurden.

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