IFiF-Projekte

Designerinnen in die Wikipedia

UN/SEEN

Das IFiF-Projekt UN/SEEN trägt mit Workshops dazu bei, Frauen im Grafik-Design mit ihren Biografien und Leistungen in der Wikipedia sichtbar zu machen.

Designerinnen in die Wikipedia

Das IFiF-Projekt UN/SEEN will Frauen im Bereich Grafik-Design und Typografie aus dem Zeitraum von 1865 bis 1919 (vor dem Bauhaus) sichtbar machen. Auf der Projektwebsite werden die Ergebnisse der Recherchearbeit in einer Datenbank dokumentiert und einige Gestalterinnen im ausführlichen Porträt dargestellt. 

Darüber hinaus will das Projekt die Designerinnen und ihre Leistungen auch in der Online-Enzyklopädie Wikipedia sichtbar machen, wo allgemein bei biografischen Artikeln ein großer Gender Gap besteht. Nur 17,9 Prozent dieser Artikel widmen sich aktuell Frauen (Stand Mai 2024). Auch mehr als die Hälfte der im Projekt UN/SEEN recherchierten Grafik-Designerinnen hatte keinen Wikipedia-Artikel. Für die bessere Sichtbarkeit von erfolgreichen Buchbinderinnen, Druckerinnen, Illustratorinnen, Fotografinnen und Typografinnen spielt deren Präsenz auf Wikipedia aber eine nicht zu unterschätzende Rolle. Deshalb veranstaltete UN/SEEN in Kooperation mit Wikipedia-Expertinnen Workshops, bei denen die Teilnehmenden lernten, selbst Wikipedia-Artikel zu erstellen. Bisher waren Studierende des Studiengangs Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz und Mitarbeitende aus Archiven und Museen daran beteiligt. Dabei sind bereits über 30 neue Wikipedia-Artikel über Designerinnen entstanden.

Auf der Projektwebsite von UN/SEEN finden Sie eine Liste der neu erstellten Artikel über historische Designerinnen.

Zum Projektsteckbrief von UN/SEEN



Das IFiF-Projekt „Hack the Wiki Gap – Innovative Frauen sichtbar machen” hat ebenfalls mit mehreren Workshops einen Beitrag dazu geleistet, den inhaltlichen gender gap in der Wikipedia zu verringern, und gleichzeitig den gender gap unter den Wikipedia-Autor*innen zu verkleinern. Dazu wurden von Juni bis August 2023 bundesweit mehrere Hackathons durchgeführt, im Rahmen derer die Teilnehmer*innen fehlende Biografien von Frauen dokumentierten und aufbereiteten. Das Hackathon-Format wird aktuell so weiterentwickelt, dass Akteur*innen aus Forschung und Wissenschaft es weiter nutzen können.

Hier geht es zum Projektsteckbrief von "Hack the Wiki Gap"