AktArcha im Podcast ECKE HANSARING
AktArchaPD Dr. Doris Gutsmiedl-Schümann, Projektleiterin des IFiF-Projekts AktArcha, spricht über die Bedeutung von Geschlecht in der Archäologie.
PD Dr. Doris Gutsmiedl-Schümann ist eine der Projektleiterinnen vom IFiF-Projekt „AktArcha“, das die Biografien von Archäologinnen erforscht und ihre Lebenswege und Beiträge durch verschiedene Formate öffentlich sichtbar macht.
Im studentischen Podcast ECKE HANSARING vom Online-Magazin seitenwaelzer spricht sie über Frauen in der Archäologie und darüber, wie die Lebenswelt der Ausgrabenden mit der Interpretation der Funde zusammenhängt. So wurde etwa in der frühen Archäologie das Geschlecht ausgegrabener Personen allein anhand der Ausstattung (zum Beispiel Waffen) bestimmt. In anderen Fällen, in denen das biologische Geschlecht bestimmt wurde, hatte dies starke Auswirkungen darauf, wie Grabbeigaben interpretiert wurden. Die Ausgrabenden übertrugen ihre Vorstellung von Geschlecht und Geschlechterrollen auf die Funde - wenn zum Beispiel bei einem Mann eine Waage dabei lag, war er ein Händler, bei einer Frau hingegen wurde aus einer solchen Grabbeigabe geschlossen, dass sie die Frau eines Händlers war. Erst in der jüngeren Archäologie wurden solche Interpretationen stärker hinterfragt und reflektiert.
Hören Sie hier die Podcast-Folge „Von Fürstinnengräbern und Wagenbeilagen“
Mehr über das Projekt „AktArcha“ im Projektsteckbrief