SESiWi entwickelt Gender Equality Tech Tool (GETT)
SESiWiDie meisten Medien haben sich das Ziel gesetzt, über Frauen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik in gleichem Maße wie über Männer und ohne Stereotype zu berichten. Doch gelingt dies auch?
Damit Redaktionen und Universitäten ihre eigene Berichterstattung auswerten können, hat das Forschungsteam des IFiF-Projekts SESiWi an der Technischen Universität München (TUM) das Gender Equality Tech Tool (GETT) entwickelt. Damit können Redaktionen beispielsweise verfolgen, wie oft, wann und in welchen Ressorts sie über weibliche Führungskräfte im Vergleich zu Männern berichtet haben und ob diese zitiert wurden. In naher Zukunft wird zudem eine Analyse möglich sein, ob und welche Stereotype Frauen und Männern in den Artikeln zugeschrieben wurden. Die Ergebnisse werden anschaulich in Grafiken visualisiert. Anonymisiert lassen sich die Ergebnisse der Gesamtheit aller Medien, die das Tool nutzen, anzeigen.
Das GETT steht Redaktionen und Forschungseinrichtungen kostenfrei zur Verfügung.
Das Gender Equality Tech Tool (GETT) umfasst die Sammlung, Analyse und Visualisierung von Daten, um die Sichtbarkeit von Frauen in der Berichterstattung - einschließlich Wissenschaftlerinnen - gezielt zu fördern. Zur Datenanalyse werden Texte aus der öffentlichen Berichterstattung von Universitäten, Forschungseinrichtungen sowie aus klassischen und digitalen Medien (z. B. Nachrichtenartikel, Bekanntmachungen, Interviews, Leserkommentare und -diskussionen) genutzt. Diese werden regelmäßig und automatisiert über APIs erhoben oder stammen direkt von deutschen Medienhäusern, mit denen im Rahmen dieses Projekts eine Kooperation besteht.
Save the Date: Breaking BAIS Konferenz am 18. März 2025
Ein Höhepunkt des Projekts ist die internationale Breaking BAIS Konferenz, die am 18. März 2025 im Audimax der Technischen Universität München (TUM) stattfindet. Zu den renommierten Gästen zählen Dr. Robert Livingston und Prof. Iris Bohnet (Harvard University), Prof. Emilio Castilla (MIT), CEO Madeline Di Nonno (Geena Davis Institute), Dr. Antonella Santuccione Chadha (Women’s Brain Project) sowie Judith Wittwer (Süddeutsche Zeitung).
Hier können Sie sich anmelden.
Mehr Informationen über das Projekt erhalten Sie im Projektsteckbrief oder auf folgender Website:www.wsciencehub.com/.