IFiF-Projekte

Kommunikationsbrücken an Hochschulen bauen

EXENKO

Zum Projektabschluss veröffentlicht IFiF-Projekt EXENKO eine Handreichung für Akteur*innen der Hochschulkommunikation zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen und ihren Leistungen.

Kommunikationsbrücken an Hochschulen bauen

In den letzten drei Jahren hat das IFiF-Projekt "EXENKO – Exzellenz entdecken und kommunizieren" die Herausforderungen geschlechtsspezifischer Wahrnehmung und Bewertung in der Kommunikation wissenschaftlicher Leistungen erforscht. Ziel war es, strukturelle, geschlechtsspezifische Hürden in Bezug auf Sichtbarwerdung und Sichtbarmachung von akademischen Leistungen aufzudecken und die Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen in Hochschule und Öffentlichkeit gezielt zu verbessern. 

Durch Wissenschaftskommunikation erzeugte Sichtbarkeit von Forschenden ist heute mehr denn je ein Schlüsselfaktor für Karrierefortschritte an Hochschulen. Gleichzeitig stellt diese Kommunikationsform den Transfer von wissenschaftlichem Wissen in die Gesellschaft sicher. Wer jedoch sichtbar wird und kommunizieren darf, wer wie dargestellt und wahrgenommen wird, ist abhängig von vorangegangenen Exzellenzzuschreibungen. Die Interviewstudie von EXENKO zeigt dabei, dass das traditionelle akademische Exzellenzverständnis – das sich hauptsächlich an Publikationsoutput, Drittmitteln und Auszeichnungen orientiert – einen deutlichen Gender Bias aufweist. Kommunikationsverantwortliche, die an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und öffentlichen Medien arbeiten, haben den Handlungsspielraum, diese Zuschreibungen zu hinterfragen und ein vielfältigeres Bild von Forschenden in die Öffentlichkeit zu transportieren. 

An vier Partnerhochschulen (Universität zu Köln, RWTH Aachen University, Hochschule Ruhr West und Universität Duisburg-Essen) hat EXENKO Austauschformate zwischen Wissenschaftlerinnen, Kommunikationsverantwortlichen an Hochschulen und Gleichstellungsexpertinnen initiiert. Gemeinsam konnten so neue Impulse zur Verbesserung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen entwickelt und daraus resultierende, zielgruppenspezifische Workshopformate erprobt werden. Die Erfahrungen im Projekt sind in die Handreichung "Wege zu mehr Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen" eingeflossen. 

Die EXENKO-Handreichung bietet Kommunikationsverantwortlichen, Mitarbeitenden in Gleichstellungsbüros und Stabstellen für Gender- und Diversity-Belange, Personen in Weiterbildung und Personalentwicklung, Hochschulleitungen und Wissenschaftlerinnen praktische Empfehlungen sowie wertvolle Impulse und Anregungen, um untereinander Kommunikationsbrücken im Hinblick auf eine gemeinsame Steigerung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen zu bauen. Drei in die Handreichung eingebettete Videos geben zukünftigen Initiator*innen und Workshopleiter*innen weiterführende Informationen an die Hand.  

Hier steht die Handreichung "Wege zu mehr Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen" zum kostenfreien Download zur Verfügung

Mehr Informationen zu EXENKO im Projektsteckbrief