IFiF-Projekte

Neues IFiF-Projekt DigInnen

DigInnen

DigInnen möchte noch mehr Wissen über die potenziell verzerrte Wahrnehmung und Kommunikation - z.B. im Umgang mit ChatGPT - gewinnen und stärkt dafür die Sichtbarkeit von digitalen Innovatorinnen.

DigInnen – “Digitale Innovatorinnen – Wo seid ihr? Untersuchung und Stärkung der Sichtbarkeit digitaler Innovatorinnen in unserer Gesellschaft und in KI-Modellen“. So lautet der Titel eines neuen Projekts, das in der Förderrichtlinie “Innovative Frauen im Fokus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gestartet ist.  

Das Projekt zielt darauf ab, neues Wissen über die potenziell verzerrte Wahrnehmung und Kommunikation digitaler Innovationen in Large Language Models (LLMs) wie beispielsweise ChatGPT und in unserer Gesellschaft zu gewinnen. Gleichzeitig soll ein Bewusstsein für diesen möglichen Bias geschaffen und ein verantwortungsvoller Umgang damit gefördert werden. Es sollen konkrete Handlungsempfehlungen für Frauen entwickelt werden, damit diese das notwendige Handwerkszeug erhalten, um ihre digitalen Innovationen auf Webseiten und in sozialen Medien sichtbar, effektiv und nachhaltig zu präsentieren. 

Ziel des Vorhabens ist es, die Sichtbarkeit von digitalen Innovatorinnen – konkret von Wissenschaftlerinnen der Wirtschafts-/Informatik, Gründerinnen von Tech-Startups und Investorinnen in Tech-Startups – zu stärken. Dadurch soll eine gerechtere und inklusivere Innovationskultur gefördert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, werden folgende Maßnahmen umgesetzt: 

  • Evaluation eines geschlechtsspezifischen Bias in der Kommunikation über und in der Wahrnehmung von digitalen Innovationen in LLMs und unserer Gesellschaft,  

  • Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Kommunikation über digitale Innovationen auf digitalen Kommunikationskanälen, und  

  • Entwicklung von Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zur sichtbaren Online-Kommunikation digitaler Innovationen und Vermittlung an digitale Innovatorinnen. 

Das Projekt kombiniert dafür verschiedene Methoden: Mittels Prompt-Engineering werden geschlechtsspezifische Verzerrungen in LLMs wie ChatGPT analysiert. Zusätzlich werden Experimente, Umfragen und ein Impliziter Assoziationstest (IAT) eingesetzt, um die Wahrnehmung und die gesellschaftlichen Auswirkungen dieses Bias im Kontext digitaler Innovationen zu analysieren. Darüber hinaus werden geschlechtsspezifische Unterschiede in der Online-Kommunikation von Innovator*innen durch qualitative Interviews und deren Validierung mittels quantitativer Umfragen erfasst. 

Weitere Informationen finden Sie im Projektsteckbrief