Im Rahmen der Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wurden insgesamt drei Calls durchgeführt. Auch die Projekte des 3. Calls sind inzwischen ausgewählt und werden neue Maßnahmen und Forschungsansätze einbringen, um innovative Frauen und ihre Leistungen sichtbarer zu machen. Im August startete mit dem Projekt „Malerinnen – 100 Kurzvideoporträts“ das erste der neuen Projekte.

Hintergrund des Projekts „Malerinnen – 100 Kurzvideoporträts“ ist die historische Benachteiligung von Frauen in der Kunstszene. Dies führte zu eingeschränkten Möglichkeiten, geringer Anerkennung und begrenzter Sichtbarkeit. Ziel des Projektes ist es daher, die Repräsentation und Sichtbarkeit der innovativen Leistungen weniger bekannter Malerinnen im deutschsprachigen Raum vom Mittelalter bis zur Moderne zu erhöhen. Dazu werden 100 Kurzporträtvideos produziert und auf der Plattform YouTube veröffentlicht. In den Kurzporträtvideos in deutscher und englischer Sprache werden Lebensweg, Malstil, Bildthemen, berühmte Werke und Lebenswerk vorgestellt. Durch die regelmäßige Produktion der Videos soll auch die Sichtbarkeit der Malerinnen erhöht werden. 

Die Videos werden in Playlists zusammengefasst und der breiten Öffentlichkeit sowie Bildungs- und Kultureinrichtungen zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus wird eine Vorlage für ein neues Videoformat für (unbekannte) Malerinnen entwickelt und für den Transfer aufbereitet.

Das Projekt hat Modellcharakter für andere Bereiche wie Kunst, Literatur, Wissenschaft, Politik und Unternehmertum. Die Projektergebnisse werden durch kontinuierliche Social-Media-Posts, Online-Veranstaltungen und eine Wanderausstellung verbreitet. 

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