IFiF-Projekte

Unser neues Projekt im Fokus heißt GAP

GAP

PD Dr. Nils Hansson, Projektleiter von "Gender Award Gap: (Un)Sichtbarkeit von Frauen in der Medizin", nennt in seinem Interview erste Gründe, warum weniger Preise an Frauen vergeben werden.

Pünktlich zur Bekanntgabe der Nobelpreise im Oktober beobachten wir immer wieder eine Besonderheit: den "Gender Award Gap".

Nach wie vor werden Preise und Auszeichnungen unterdurchschnittlich häufig an Frauen vergeben. Das Projekt GAP untersucht, inwieweit ein Gender Award Gap bei der Preisvergabe in der Medizin besteht und wie dieser sich in den letzten Jahren verändert hat.
Wir sprachen mit PD Dr. Nils Hansson, Projektleiter des IFiF-Projekts GAP, über erste Projektergebnisse und mögliche Strategien zur Überwindung des Gender Award Gap.

Hier einige der zentralen Projektergebnisse:

  • Der Gender Award Gap schließt sich im Durchschnitt der letzten fünf Jahre in allen Fachbereichen kontinuierlich!
  • Das Ausmaß des Gender Award Gap ist in den medizinischen Fächern sehr unterschiedlich. In einigen Fachgesellschaften wurden die wichtigen Auszeichnungen bis heute nur selten oder gar nicht an Forscherinnen vergeben, obwohl die Zahl der Fachärztinnen in fast allen Fachbereichen rasant steigt.
  • Starre Altershöchstgrenzen bei Preisen, die Frauen in der Phase der Familienplanung tendenziell viel stärker benachteiligen als ihre männlichen Kollegen, werden zunehmend aufgeweicht.

Lesen Sie das Interview von Dr. Nils Hansson hier