Was tun gegen digitalen Hass?
Digital HateEin neues Projekt der Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ beschäftigt sich mit digitaler Gewalt gegen Professorinnen.
Für die Erreichung von Geschlechterparität und Repräsentanz von Frauen auf allen Ebenen ist auch eine erhöhte Sichtbarkeit von denjenigen Frauen notwendig, die bereits in gehobenen Positionen sind – dies ist Kern der Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“. Dazu gehören z. B. Professorinnen, die so auch als Role Model wirken können. Damit geht aber auch eine verstärkte Exponiertheit einher und einige Professorinnen erleben digitale Gewalt.
Wissen zu digitaler Gewalt gegen Professorinnen generieren
Das IFiF-Projekt "Digital Hate - Digitale Gewalt gegen Professorinnen umkämpfter Wissensgebiete" setzt hier an. Es ist neu in der Förderrichtlinie gestartet und wird von einem interdisziplinären Team der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg durchgeführt. Das Vorhaben untersucht geschlechtsspezifische digitale Gewalt gegen Professorinnen, die in der Gender-, Migrations- und Klimaforschung tätig sind. Dabei werden insbesondere Ausmaß, Formen, Inhalte und Auswirkungen digitaler Gewalt mit Blick auf vergeschlechtlichte Machtstrukturen und intersektionale Verschränkungen analysiert. Außerdem untersucht das Projekt, wie Hochschulen und Universitäten damit umgehen – welche Unterstützungsstrukturen gibt es bereits?
Hochschulen sollen durch die Arbeit des Projekts für digitale Gewalt gegen Professorinnen sensibilisiert und angeregt werden, Unterstützungsstrukturen aufzubauen. Dazu werden auf Grundlage der Erhebungen Empfehlungen für effektive Gegenstrategien und Maßnahmen erarbeitet, mit denen die Hochschulen ihre betroffenen Professorinnen unterstützen können.