Weibliche (Un-)Sichtbarkeit in Innovationskontexten
WE!Erste Forschungsergebnisse des Projekts „Westfälische Erfinderinnen“ veröffentlicht.
Weibliche (Un-)Sichtbarkeit in Innovationskontexten
Julia Voß und Clara Meyer zu Altenschildesche vom Projekt „WE! Vom Labor in den Mittelstand: Westfälische Erfinderinnen“ haben auf der Tagung des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW erste Ergebnisse aus dem Projekt vorgestellt. Der Artikel dazu ist jetzt im Journal des Netzwerks erschienen.
Das Projekt beschäftigt sich mit der Analyse des Potenzials und der Sichtbarkeit von Innovatorinnen in regionalen Innovationsökosystemen mit dem Ziel, Ansatzpunkte zur Steigerung der Sichtbarkeit von Innovatorinnen zu finden. In dem Artikel schildern die Projektmitarbeiterinnen erste Ergebnisse aus Interviews und Fokusgruppen mit Innovations- und Medienexpert*innen.
Die zentralen Fragen dabei waren: Wie werden Innovationen und Innovator*innen wahrgenommen? Welche Verhaltensweisen, Faktoren und Strukturen fördern die Sichtbarkeit von Innovatorinnen und welche erschweren sie?
Die Expert*innen sehen den Handlungsbedarf für eine verstärkte Sichtbarkeit am stärksten bei den Innovatorinnen selbst. Sie betonen die Relevanz des Auftretens, von Selbstmarketing und Netzwerken. Institutionelle Ansätze sehen sie eher nachgelagert. Die Medien fördern laut den Expert*innen noch immer die Unsichtbarkeit von Innovatorinnen durch eine stereotype und männerfokussierte Berichterstattung – und dadurch, dass Anfragen immer an die gleichen Personen und Netzwerke gerichtet werden, zu denen Frauen häufig weniger Zugang haben. Um dies zu ändern, betonen sie Punkte wie eine gute Erreichbarkeit der Expertinnen, die Bereitstellung von Bild- und Textmaterial und die Hervorhebung von berichtenswerten Ereignissen wie die Übernahme einer Führungsrolle, von Publikationen und Auszeichnungen.
Den kompletten Artikel lesen Sie im Journal ab Seite 58