INNOVATORIN

Frauen treiben soziale Innovationen - Die Sichtbarkeit von weiblichen Vorbildern in sozialen Innovationsfeldern in und aus Sachsen-Anhalt

Steckbrief

Institution:
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Laufzeit:
Oktober 2024 - September 2027
Kontakt:
Julia Arnold & Judith Zadek
innovatorin@ovgu.de

Wie soziale Innovatorinnen sichtbar(er) werden können

Das Projekt INNOVATORIN fokussiert sich auf die Rolle von Frauen in sozialen Innovationen. Soziale Innovationen sind soziale Praktiken oder Organisationsmodelle, die darauf abzielen, tragfähige und nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen unserer Gesellschaft zu finden (Quelle: BMBF).

Das Vorhaben untersucht, welche individuellen, strukturellen und kulturellen Bedingungen für die Anerkennung und Sichtbarkeit von Frauen in sozialen Innovationsfeldern in bzw. aus Sachsen-Anhalt erforderlich sind. Im Fokus steht die Analyse von Mechanismen und Strukturbedingungen, die sowohl individuelle Gelingensbedingungen als auch Barrieren für eine Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen und die Anerkennung ihrer Leistungen charakterisieren.

Daraus sollen Handlungsempfehlungen entwickelt werden, um die Sichtbarkeit sozialer Innovatorinnen strukturell zu erhöhen und zu verankern.

Alles auf einen Blick

Wir sind ein interdisziplinäres Team unter der Leitung der Professur für Ingenieurpädagogik und Didaktik der technischen Bildung sowie dem Lehrstuhl für Logistik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

Übergreifendes Ziel des Vorhabens ist es, die Chancengleichheit von Karrieren in sozialen Innovationsfeldern zu steigern und die Sichtbarkeit von Innovationsträgerinnen in Wissenschaft und Gesellschaft ihren Leistungen entsprechend zur Geltung zu bringen.

Zentral sind dabei die Aufdeckung von möglichen Mechanismen und Strukturen, die die Sichtbarkeit von Innovationsträgerinnen in sozialen Innovationsfeldern beeinflussen und die darauf aufbauende Entwicklung eines Umsetzungsmodells zur Verbesserung der Sichtbarkeit sogenannter Treiberinnen sozialer Innovationen. Es soll u.a. untersucht werden, was die Sichtbarkeit von sozialen Innovationsträgerinnen fördert, was sie hemmt und mit welchen (strukturell zu verankernden) Maßnahmen ihre Sichtbarkeit verbessert werden kann.

Im Mittelpunkt des Vorhabens stehen die Innovationsträgerinnen, deren Kommunikationswege zum einen formell geprägt sind, beispielsweise durch die Einbindung institutioneller Akteurinnen aus dem Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, oder zum anderen auch informellen Charakter haben, durch persönliche Interaktion mit der Gesellschaft, z.B. durch die Nutzung sozialer Medien, die zur eigenen digitalen Sichtbarkeit beitragen. Gleichzeitig wird die Perspektive der Medienschaffenden adressiert, um herauszufiltern, welche Faktoren die Öffentlichkeitswirkung sozialer Innovationsträgerinnen gegebenenfalls selektieren.

Konkret sollen 40 Innovationsträgerinnen und 10 Medienschaffende aus sozialen Innovationsfeldern im Rahmen einer Interviewstudie befragt werden. Aus den Forschungsergebnissen werden mittels eines Umsetzungsmodelles Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet, wie sich „Sichtbarmachung“, „Sichtbar-Werden“ und „Sichtbar-Sein“ realisieren und vor allem strukturell verankern lassen.